Welche Unterlagen benötigt die Bank für eine Finanzierungszusage?

Der Weg zur eigenen Immobilie beginnt oft mit der richtigen Finanzierung. Eine sorgfältige Vorbereitung und das Bereithalten aller notwendigen Unterlagen spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Doch welche Dokumente benötigt die Bank für eine Finanzierungszusage?

Dieser Blogbeitrag gibt Ihnen einen umfassenden Überblick darüber, welche Nachweise und Bescheinigungen Sie bereithalten sollten, um den Finanzierungsprozess möglichst reibungslos und effizient zu gestalten.

Unterlagen zu Ihrer finanziellen Situation

Eine der zentralen Anforderungen der Bank für die Erteilung einer Finanzierungszusage ist der Nachweis Ihrer finanziellen Situation. Diese Unterlagen dienen dazu, Ihre Kreditwürdigkeit und finanzielle Stabilität umfassend zu bewerten. Neben Ihrem Personalausweis als Identitätsnachweis benötigt die Bank also die folgenden Unterlagen von Ihnen persönlich:

Einkommensnachweise

Zu den typischen Anforderungen bezüglich der Einkommensnachweisen zählen die letzten drei Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie der aktuelle Einkommensteuerbescheid. Bei Senioren reichen hier die Rentenbescheide. Zudem kann es hilfreich sein, eventuelle Nebeneinkünfte oder regelmäßige Zusatzeinnahmen offenzulegen, um die eigene Bonität weiter zu untermauern.

Schufa-Selbstauskunft

Eine Schufa-Auskunft gibt der Bank einen detaillierten Einblick in Ihre Bonität und Kreditwürdigkeit. Die Schufa als größte Auskunftei Deutschlands sammelt Informationen über Ihre Kreditverpflichtungen und Ihr Zahlungsverhalten. Eine positive Schufa-Auskunft zeigt, dass Sie bislang zuverlässig Ihren finanziellen Verpflichtungen nachgekommen sind, und stärkt somit das Vertrauen der Bank in Ihre Kreditwürdigkeit. Andererseits kann eine negative Schufa-Auskunft, beispielsweise durch Zahlungsausfälle oder offene Forderungen, die Chancen auf eine Finanzierungszusage mindern. Es ist daher ratsam, rechtzeitig eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft anzufordern, um eventuelle Unstimmigkeiten zu überprüfen und zu klären.

Nachweise über Eigenkapital

In der Regel erwarten Banken, dass ein bestimmter Anteil der Kauf- oder Baukosten durch Eigenkapital gedeckt wird. Dieser Anteil kann je nach Bank und individuellen Umständen variieren, liegt jedoch meist zwischen 20 und 30 Prozent. Eigenkapital zeigt der Bank Ihre Fähigkeit, für unvorhergesehene Ausgaben oder finanzielle Engpässe einzustehen, was das Ausfallrisiko des Kredits deutlich reduziert. Diese Nachweise umfassen unter anderem aktuelle Kontoauszüge, Sparbücher, Depotauszüge und gegebenenfalls Nachweise über andere liquide Mittel wie Bausparvertragsguthaben. 

Wenn Sie selbstständig sind, werden neben den drei oben genannten Bestandteilen meist noch zusätzliche Dokumente wie Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Umsatzsteuererklärungen angefordert. 

Unterlagen zur Immobilie selbst

Unterlagen über das für die Finanzierung in Frage kommende Objekt sollten Sie der Bank ebenfalls zur Verfügung stellen. Diese Unterlagen geben der Bank die notwendigen Informationen, um den sogenannten Beleihungswert der Immobilie zu berechnen, der die Höhe des Kredits und das von Ihnen benötigte Eigenkapital bestimmt. Neben Bildern und einer Beschreibung der Immobilie – idealerweise in einem professionell erstellten Exposé – sollten Sie die folgenden Unterlagen bereithalten:

Kaufvertrag oder Reservierungsvereinbarung

Der Kaufvertrag dient der Bank als rechtsverbindlicher Nachweis der Transaktion und enthält wesentliche Informationen wie den Kaufpreis, die Zahlungsbedingungen und die Identität der Vertragspartner. Diese Details sind notwendig, um die Finanzierungssumme genau festlegen und alle finanziellen Risiken bewerten zu können. Wurde noch kein Kaufvertrag aufgesetzt, gibt eine Reservierungsvereinbarung der Bank die Sicherheit, dass die Immobilie für den Kreditnehmer reserviert ist und nicht zwischenzeitlich an einen anderen Interessenten verkauft wird.

Grundbuchauszug, Lageplan, Grundrisse und Baupläne

Der Grundbuchauszug, ein Lageplan sowie die Grundrisse und Baupläne der Immobilie sind allesamt essenzielle Dokumente im Rahmen einer Baufinanzierung. Der Grundbuchauszug dient als offizieller Nachweis über die Eigentumsverhältnisse und enthält wichtige Informationen wie Lasten und Beschränkungen, die auf dem Grundstück liegen können. Dies ist besonders relevant für Banken, um die rechtliche Situation und eventuell bestehende Hypotheken zu überprüfen. Lageplan, Grundrisse und Baupläne hingegen bieten einen detaillierten Überblick über die Umgebung und die Architektur der Immobilie und helfen der Bank, den Wert der Immobilie zu bestimmen.

Gültiger Energieausweis

Der Energieausweis enthält wichtige Kennwerte wie den Energiebedarfs- oder Energieverbrauchskennwert, die die energetische Qualität des Gebäudes transparent machen. Für Banken spielt dieses Dokument eine wesentliche Rolle, denn eine gute Energieeffizienz kann sich positiv auf den Wiederverkaufswert der Immobilie auswirken und somit das Risiko der Finanzierung mindern. Zudem sind Immobilieneigentümer gesetzlich verpflichtet, einen gültigen Energieausweis vorzulegen, wenn sie ihre Immobilie verkaufen oder vermieten möchten.

Wir unterstützen Sie bei der Beschaffung

Wenn Sie Interesse an einer Immobilie in Bielefeld aus unserem Portfolio haben und dazu eine Finanzierungszusage von der Bank benötigen, unterstützen wir bei AKS Immobilien Sie bei der Beschaffung der notwendigen Unterlagen zum Objekt. Unser erfahrenes Team übernimmt, wo möglich, die Erstellung der Dokumente, um Ihren Finanzierungsprozess reibungslos zu gestalten. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren – rufen Sie uns noch heute an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

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